Montag, 2. Mai 2011

Nica Rundreise



Es war wieder ein Mal an der Zeit Nicaragua zu entdecken!
Julian, Benjamin, Nils (zwei andere Freiwillige aus Estelí), Arved, ein Freund von Nils, der ihn hier besucht und ich fuhren Samstag vor zwei Wochen zunächst nach León los, um dort den Vulkan „Cerro Negro“ runter zu rodeln, wobei ich 50km/h erreicht habe. Der Rekord liegt bei 87.
Von dort fuhren wir direkt am nächsten Tag nach Granada, von wo aus wir zur Insel Ometepe übersetzen wollten. Doch leider kamen wir zur Abfahrt zu spät und es war kein Platz mehr für uns. So blieb noch die Option mit dem Bus nach Rivas zu fahren, wodurch die Bootsfahrt nur eine statt vier Stunden Boot. Die Busfahrt hat die Reisezeit relativiert, insgesamt waren wir die gleiche Zeit unterwegs.
Auf Ometepe bestiegen wir am folgenden Tag den perfekt kegelförmigen, aktiven Vulkan „Concepción“, der stolze 1630 Meter hoch ist. Diese Höhe bescherte uns einen 9 stündigen Auf- und Abstieg, der uns alles abverlangte. Oberstolz, total ausgelaugt und dreckig kamen fielen wir abends ins Bett, um uns für den Weg nach San Carlos zu erholen. Die Fähre fuhr nämlich bereits um sechs Uhr morgens.
Dazu mussten wir zunächst Managua passieren, um den nächsten Bus zu nehmen, der uns daraufhin acht Stunden ohne Pause nach San Carlos „chauffierte“, wie eine nica Busreise halt ist. Doppelt so viele Fahrgäste wie Sitzplätze und stickige staubige Luft machen eine so lange Busfahrt , auch wenn man nur sitzt, recht anstrengend. Endlich angekommen sahen wir ein deutsches Restaurant, in dem wir nach 9 Monaten unser erstes Schnitzel gegessen haben. Wir haben uns wie im Himmel gefühlt, weil der gute Herr auch noch Weizenbier auftischte!
Perfekt gestärkt ging es früh morgens weiter auf den Río San Juan, um den noch vor einigen Wochen Besitzstreit mit den „ticos“ (den Einwohnern Costa Ricas) geführt wurde. Der Fluss bietet eine vielfältige Flora und Fauna. Vom Mangrowenwald bis zum Regenwald über bunte Vögel und Tiger, der ist uns aber leider nicht zu Gesicht bekommen ist. Diese Flusstour endete an der Festung „El Castillo“, die während der Piratenangriffe und gegen die Einwanderung den Engländer zur Verteidigung diente.
Nach dieser Tour fuhren wir erneut acht Stunden mit dem Bus zurück nach Managua, um von dort nach Corn Island, ins Paradies zu fliegen! Einen so traumhaften Strand, so glitzerndes türkises Wasser und so viele Palmen habe ich vorher noch nie gesehen! Hier haben wir bei Kokosbrot und leckeren Kaltgetränken die zweite Woche unseres Urlaubs verbracht und uns von den „Strapazen“ der aktiven ersten Woche erholt.

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