Montag, 30. August 2010

Zum ersten Mal auf eigene Fast durch Estelí

Heute haben Julian und ich richtig was erlebt:

Nach dem Sprachkurs sind Julian und ich nachmittags ohne einen Einheimisch losgezogen, um Geld abzuheben. Dazu muss man sagen, dass wir Kreditkarten haben mit denen man laut der Homepage der Bank an der Texaco Station, einer Tankstelle, Geld gebührenfrei abheben kann. Also machten wir uns auf den Weg. Zunächst haben wir es mit dem Bus probiert. In den nächst besten Bus sind wir einfach eingestiegen, weil er anscheinend in die richtige Richtung fuhr. Doch wir sollten uns irren. Er änderte bald komplett die Richtung. So sind wir sofort wieder ausgestiegen und haben 3 Cordoba umsonst bezhalt, was nicht all zu viel ausmacht, weil 21 Cordoba ein Dollar sind. Ein Dollar ist wiederum 0,8 Euro. Demnach sind 3 Cordoba nichts. Weil der Weg bis zur besagten Tankstelle laut Karte lang ist, sind wir in ein Taxi gestiegen. Das kostet ebenfalls so gut wie nichts im Vergleich zu Deutschland (8 Cordoba). An der Tankstelle angekommen finden wir keinen Bankautomaten und diskutieren mit einem Kassierer, der uns nicht weiterhelfen kann. Kurz bevor wir gerade nach Hause fahren wollen fragen wir noch einmal jemand anderen. Ein Passant konnte uns sagen, dass wir an einer anderen Tankstelle gebührenfrei Geld holen können. Also wollen wir uns auf den Weg machen, aber es regnet wie aus Eimern und kein Taxi fährt auf die Tankstelle. Plötzlich stehen Straßenkinder um uns herum und schnappen auf, dass wir uns über ein Taxi unterhalten. Da fragt einer ob er uns eins besorgen soll. Julian stimmt dem zu und der Kleine rennt durch den Regen und kommt drei Minuten später mit einem Taxi wieder. Wir überglücklich geben ihm zum Dank ein ein paar Cordoba und fahren zur nächsten Tankstelle. An dessen Automat stellt sich uns zunächst ein Problem. Der Automat nimmt Julians Karte nicht. Den hinter uns Wartenden lassen wir zunächst vor, der uns dafür danach hilft und auf einmal hat Julian sein Geld nach ca. zwei Stunden Suche. So könnenn wir mit "mucho dinero" das nächste Taxi heimwärts nehmen ;-) Die Moral von der Geschicht': Jetzt wissen wir auf jeden Fall, wo wir unser Geld gebührenfrei bekommen =)

Fotos über Fotos

Es gibt hier Handyläden mit einem Standard wie man ihn aus Deutschland kennt ;-) Der einzige Unterschied ist, dass sehr umständlich ist hier ein Handy zu kaufen. Man muss an ein drei Stationen beantragen, entgegen nehmen und bezahlen
Das ist der Vogel der Gastfamilie in Estelí. Er sitzt zwar hier im Käfig, aber kann frei herumfliegen, weil der Käfig nach unten geöffnet ist!
Das die Statue einer großen Persönlichkeit in Estelí. Sie steht im Grünbereich der Universität der Stadt


Hier hab ich einmal die Gastfamilie in Estelí festgehalten. Sie sitzen am Tisch in der Küche bzw. im Wohnbereich, dem Innenhof, des Hauses.

Weitere Bilder sind in meinem Webalbum auf:
http://picasaweb.google.de/108843069833709155266/EinigeFotosAusEsteliUndCondega# 


Ich wünsche viel Spass damit ;-)


Adios

Wochenende in Condega

Wenn es in Nicaragua regnet, dann regnet es so stark, dass sich auf der Straße kleine Bäche bilden und das Wasser aus den Gullys hochsteigt. Dass es so stark regnet hab ich bis jetzt in der ersten Woche zwei mal mitbekommen. Ansonsten regnet es jeden Tag im Allgemeinen ab ca. vier Uhr. Teilweise aber auch schon mal Mittags, so wie heute
So sieht es aus wenn in der INPRHU (=Institución de Promoción Humana) ein HIV-Präventionsworkshop stattfindet. Begleitet durch Medien und sehr auflockernd gestaltet durch zahlreiche Methoden, wie Spiele, Gruppenarbeit und Diskussionsrunden gefällt er mir sehr gut! Ich freue mich schon dabei mitwirken zu können, nachdem ich die nächsten zwei Wochen Spanischkurs hinter mich gebracht habe
Danach machten wir uns auf den Weg zur nächsten Attraktion. Da kam uns erneut etwas ungewohnt vor. Die Kühe liefen frei herum und das auf einer Straße, die zwar abgelegen aber befahren ist
Nach dem Gang durchs Örtchen sind wir am Ziel, ein Fest zu Ehren des 30jährigen Bestehen einer Analphabetisierungskampagne, angekommen. Dort wurden einige Reden gehalten, die sich die Teilnehmenden und Mitwirkenden der Kampage anhörten. Und wir. Wie es sich für ein Fest gehört wurde auch getanzt. Tatiana, eine Mitarbeiterin bei INPRHU, des Projekts wo ich das Jahr arbeiten werde, und ihre Freundin haben einen klassischen, typisch nicaraguanischen Tanz vorgeführt. Dazu trugen sie lange Kleider und wedelten mit ihren Röcken durch die Luft

Nun seid ihr auf dem neusten Stand

Saludos y hasta pronto
Posted by Picasa

Freitag, 27. August 2010

Fooootos

Auf Wunsch seht ihr jetzt mal wer Terry ist. Er war vor ein paar Jahren selber Freiwilliger hier und ist dann wieder gekommen. Nun arbeitet er im Städtepartnerschaftsbüro ;-)

Das erste Siedlungsbild, ist von einem relativ armen Viertel. Dann kommt die Berglandschaft um Estelí, die ich vom Stadtrand fotografiert habe. Außerdem ist da der Río de Estelí ;-) Zuletzt seht ihr eine typische Straße in Estelí!

Heute Abend geht´s wieder zurück nach Condega für´s Wochenende. Von den Aktivitäten dort berichte ich dann spätestens Sonntag oder Montag;-)

In Estelí haben wieder bis jetzt ein paar Einrichtungen besichtigt: die Bibliothek, die Uni und ein paar Projekte der Freiwilligen die in Estelí sind.

Bis bald, viele Grüße

Mittwoch, 25. August 2010

Ahora en Estelí

Ein herzerfrischendes Moin Moin aus Estelí,

seit gestern sind wir nun in Estelí. Gestern und heute haben wir hier Estelí kennengelernt und mit Terry (einem Mitarbeiter des Städtpartnerschaftsbüros, der unser Mentor ist) über unsere Erwartungen an das Jahr, über die Erwartungen der Nicas an uns und unser Auftreten hier gesprochen. Das war eine kleine schnelle Wiederholung der Seminare in Deutschland. Aber sie war gut, um es noch einmal vor Augen zu haben.
Hier sind Lina, Julian und ich, die Freiwilligen die eigentlich in Condega leben werden, in einer sehr sehr netten Gastfamilie untergebracht. Es ist die ehemalige Familie von Terry als er hier Freiwilliger war vor ein paar Jahren. Von dem Haus und Julians und meinem Zimmer sind Fotos weiter unten auf der Seite ;-)
Uns gefällt es sehr gut hier. Die Familie ist total nett und offen. Wir hatten sofort Spaß miteinander!
Estelí ist eine große Stadt in meinen Augen, die bis jetzt noch unübersichtlich erscheint weil vieles so gleich aussieht. wir werden uns wohl in ein paar Tagen gut orientieren können.
Was sehr verrückt ist, die Handytarife. Man kann für ca. 6,5€ 3000 SMS im Monat schreiben. Anscheinend werben die Anbieter so die breitgefächerte Bevölkerung ;-)

Hasta pronto,

Viele Grüße

Lennart

Montag, 23. August 2010

En Condega


Hola a todos,
ich bin Sonntag Abend in Condega, dem Ort wo ich das nächste Jahr verbringen werde, angekommen. Eine nette Begrüßung hat mir den Start in das nicaraguanische Familienleben erleichtert. Zunächst musste ich mich in der Familie zu Recht finden, die Stellung zu den Familienmitgliedern kennenlernen. Aber schon einen Tag später fühle ich mich noch wohler als bereits am ersten Tag. Mein „Bruder“ hat mir heute mit einer Autorundfahrt Condega gezeigt. Wir haben uns nett unterhalten und gut kennengelernt.
Lo más importante olvido a contar :P (=das Wichtigste hab ich noch gar nicht erzählt) An meinem ersten Abend hier war ich mit den zwei anderen Freiwilligen, der Projektpartnerin Taty und Tatiana Roßocha, eine andere Deutsche, die hier ein Praktikum in INPRHU (= Institucion de Promocion Humana), wo ich auch arbeiten werde, macht, in einer Bar. Auf dem Weg zur Bar und zurück nach Hause hat es so stark geregnet dass ich komplett nass war, gefroren hab und deswegen total erschöpft in der Gastfamilie angekommen bin. Dann passiert das Verrückteste bis jetzt: In meinem Zimmer windet sich eine Schlange am Fenster entlang. Daraufhin hole ich meinen Gastvater. Der schlägt das Tier kurzer Hand tot und bringt sie aus dem Haus. Die erste Gefahr gebannt fällt ein Frosch von der Decke :D. Das war echt zu hart. Nach diesen Erlebnissen kann ich verrückterweise direkt schlafen, weil ich so erschöpft von der Reise, dem Regen und den Erfahrungen bin. Den heutigen Tag hab ich bis zum Mittag „zu Hause“ verbracht. Danach war ich mit Julian in INPRHU und sind von da aus mit Taty losgegangen. Erst haben wir Lina abgeholt und sind dann zu einem Wahrzeichen von Condega, dem Flugzeug gegangen. Danach sind wir am Fluss entlang zurück nach Hause gegangen. Das Essen überzeugt völligst positiv. Heute Mittag gab es Rührei mit Reis, Tomaten und Tortilla und zu Abend Gallo Pinto (Reis mit Bohnen), was ich echt gerne mehrmals am Tag essen werde, weil es einfach hervorragend schmeckt, Rührei und gebratene Bananen. Eine super Konstellation=)
Eben hatte ich schon ein tiefsinniges Gespräch mit meinen Gasteltern über ihren Glauben, unsere Kirche und mögliche Unterschiede in der Auslegung und Interpretation der Bibel! Heute Mittag habe ich mit meiner „Schwester“ gekniffelt und ihr das Spiel erklärt, erfreulicherweise so dass sie es mit meinem Schulspanisch verstanden hat=)
Ab Morgen werden wir bis Freitag in Esteli sein, wo die anderen Freiwilligen leben und mit denen einige Dinge klären, wie Geld wechseln, ein Handy kaufen und die Stadt kennenlernen!
En todo me gustan mucho los primeras dias aqui ;-)
Saludos
Lennart

Samstag, 21. August 2010

Llegado

Primero Hola de Nicaragua;)

die Reise war ziemlich anstrengend. Wir haben es nach 27 Std zunächst geschafft. Wir sind gegen 4 in Managua angekommen heute Morgen, da nahm Terry uns in Empfang. In einem kleinen Bus fuhren wir jetzt eine halbe Stunde durch die Stadt und sind nun in einer Unterkunft. Hier werden wir die Nacht verbingen, um uns morgen Managua anzusehen. Ich bin von dem ersten nächtlichen Eindruck der Stadt beeindruckt: Die Stadt erscheint vielfältig: bunt leuchtende Häuser bei Nacht, bemalte Wände, kopfsteingepflasterte Straßen, aber auch Straßen mit riesigen Schlaglöchern. Es ist jetzt 10Uhr abends, wir werden gleich schlafen gehen. Morgen um 9 ist und danach verschaffen wir uns einen Einblick in der Stadt bei Tageslicht. Das Klima ist die Härte. Extremste Luftfeuchtigkeit und bei Nacht noch Temperaturen, die einen zum Schwitzen bringen:P Mal sehen wie man das tagsüber aushält.

Vais a escuchar de mi

Freitag, 20. August 2010

Adiós, Adieu, Au revoir, Good Bye, Tschüss Deutschland!

Sooo jetzt sind es auch nur noch 8,5 Stunden, auf einmal sind mehr als 70 Stunden wie im Flug vergangen!
Nun habe ich 4 von 5 möglichen Schmetterlingen vor Aufregung und Spannung im Bauch, freue mich wie verrückt auf die Ferne=), trauere aber auch schon der Heimat nach!
Morgen abend werde ich in Managua im Backpacker sitzen, über den Tag und den Flug nachdenken und das Abenteuer hat schon längst begonnen!
Ihr werdet es von mir live berichtet lesen ;-)
Mit vielen vielen lieben Grüßen, euer Lennart denkt an euch!

Dienstag, 17. August 2010

Der Abflug naht

So meine Lieben,

ich habe jetzt noch 79,5 Stunden in Brockhagen, dann geht es los auf die große Reise.
Mein Herz schlägt vor Vorfreude und etwas Nervosität immer lauter in den letzten Tagen.
Die Tasche ist zur Hälfte gepackt und ich kann es kaum noch erwarten den amerikanischen Kontinent kennenzulernen =)

Hasta pronto