Donnerstag, 18. November 2010

Mitarbeiter-Workshop in der INPRHU

Thema: Interpersonelle Beziehungen
Teilnehmer: Mitarbeiter der INPRHU
Zeitpunkt: Dienstag 16.11. bis Donnerstag 18.11.
Ort: INPRHU Condega

Die letzten drei Tage sprachen alle Mitarbeiter der INPRHU über interpersonelle Beziehungen. Um dieses Thema anzufangen, muss man sich erstmal untereinander kennen und über die Beziehung zueinander Bescheid wissen. So stellten sich zu Anfang zunächst einmal alle vor. Daraufhin waren "Charaktere" das Thema. Wir sprachen zum Beispiel darüber was eine Person auszeichnet und wie man sich durch gute aber auch schlechte Erfahrungen entwickelt. Bei der Entwicklung spielt das Selbstwertgefühl eine große Rolle, was somit erarbeitet wurde. Das heißt, was ist das Selbstwertgefühl, was zeichnet es aus, wie äußert sich hohes Selbstwertgefühl und wie kann man es entwickeln. Mit diesem Wissenm, was sich teilweise selbsterklärte oder bekannt für mich war haben wir einen mit einem Fragebogen das SWG eines Jeden in der Gruppe getestet. Danach wurde das Thema Sozialkompetenzen thematisiert. Auch dabei habe ich viel erneut gehört und es wurde äußerst oft wiederholt und lang gezogen. Das machen die Nias gerne. Aus einer kleinen Erklärung, die man auf den Punkt bringen kann einen Vortrag von 15 Minuten zu machen! Nichts desto trotz war es gut noch mal über die Themen nachgedacht zu haben. Gestern war das Thema Stress und wir haben über positiven, negativen, psychischen und physischen Stress geredet. Das Wissen haben wir dann in einer ausgedachten Theaterszene dargestellt. Meine Gruppe hat die Familie gespielt, die gut mit Stress umgehen kann. Ich war der kleine Sohn, der für drei Arbeiten lernen muss und nichts kann. Die Mutter hat es gelassen genommen und sich um micht gekümmert. Dann ist meine "Schwester" nach Hause gekommen in dem Stück und war unerwartet schwanger, auch damit konnten die Eltern umgehen und haben eine Lösung gefunden. Die andere Gruppe hat das negativ Beispiel geliefert, in der die Familie bei jeder Kleinigkeit ausgerastet ist, der Vater arbeitslos war und die Mutter völlig überfordert war. Das war ein guter Abschluss des zweiten Seminartages.
Heute ging es mit der Reflektion über unsere Arbeit auf Hintergrund des erworbenen Wissens weiter und alle haben Auswertungen über das letzte Jahr ausgearbeitet.
Morgen geht es dann auch schon mit der nächsten Versammlung in Estelí mit allen Freiwilligen weiter, in der wir über unsere Erfahrungen sprechen werden.



Thema: Sensibilisierung für umweltschonende Müllentsorgung
Teilnehmer: Jugendliche im Alter von 13-16 Jahren
Zeitpunkt: Donnerstag den 18.11.
Ort: INPRHU Condega

Abends sollte es heute erfolgreich mit unserem Abendprogramm für Jugendliche weitergehen. Wir haben uns die Gedanken gemacht jedes Mal eine Botschaft in die Aktivität einzubauen und darüber nachher zu sprechen. Heute sollte das Thema Müll sein. Wir haben den Film Wall E gezeigt. Ein Animationsfilm der davon handelt, dass die Menschheit in einem Raumschiff leben muss, weil die Erde so vermüllt ist. Robotor befreien den Planeten vom Müll, so dass die Menschheit eines Tages zurückkehren kann. Doch die Menschheit ist so verblendet von ihrem anderen bewegungs- und stressfreien Leben, sie liegen auf ihren Fortbewegungsmitteln, lassen sich von Fernseher und Bordcomputer berieseln, so dass sie garnicht von selber auf die Idee kommen zurückzukehren, weshalb das ein Robotor übernimmt. Der Film ist mehr für Kinder als für Jugendliche aufgemacht, doch wir dachten es könnte funktionieren, was sich aber als Irrtum rausstellen sollte. Die 13-16jährigen waren so von dem Film gelangweilt, dass sie das gute Popcorn, was wir serviert haben, durch den Raum warfen und noch nicht einmal bei der Reflexion mitmachen wollten. Das Thema ging leider nach hinten los, auch weil sie kaum einsehen etas an der Müllsituation z.B. auf der Straße zu ändern. Wir haben mit dem Mafiaspiel einen Meilenstein gelegt, den wir nun wieder erreichen müssten, um die Teenies erneut zu motivieren. Sie waren auf jeden Fall auf ein aktives Programm eingestellt, dem wir mit dem "Kinderfilm", in ihren Augen, nicht gerecht werden konnten. Für die nächste Woche haben wir uns überlegt Improvisationstheater zu machen! Für die nachfolgenden Abende werden wir uns noch Gedanken machen, Vorschläge sind aber auch sehr willkommen.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

lieber lennart, du gibst uns immer noch und immer wieder sooo tolle eindrücke in deine erlebnisse, es ist einfach genial, was ihr dort alles lernt und macht...ich freue mich sehr für dich und mit dir über alles, was du dort erlebst- und ich wünsche dir, dass du ganz bald wieder begeistert dabei sein wirst... liebe grüße, deine mami