Montag, 11. Oktober 2010

Englisch mit Spanisch erklären



Seit zwei Wochen gebe ich nun drei mal die Woche Englischunterricht. Auch wenn ich nur 45 Minuten in der Schule verbringe, bin ich den Rest des Vormittags mit Vor- und Nachbereitung und dem Erstellen von zum Beispiel Tests beschäfigt.
Anfangs ist es mir echt schwer gefallen aus dem Deutschen ins Spanische zu übersetzen wie die dritte Sprache funktioniert, weil ich noch nicht mal spanisch beherrsche. Das wurde aber schnell besser, es klappt nun schon fast ohne Komplikationen!
Ich muss sagen, ich hab die Kinderlein zumindest im Unterricht auf das Lernen eingestimmt. Anfangs waren sie nur unruhig und haben gestört. Seit dem ich letzten Donnerstag ein ernstes Wort mit der Klassenlehrerin zusammen ausgesprochen habe, hat sich die Unterrichtssituation schon beruhigt!
Ich gebe mir Mühe ein cooler und witziger Lehrer zu sein, während ich aber auch Autorität ausstrahle. Sobald jemand meint, dass er meine einerseits lockere und nette Art ausnutzen kann gibt es auch schon mal eine kleine Strafarbeit! Die jedoch leider auch nicht zu Heute gemacht wurde. Dafür sind es zu morgen dann halt zwölf, statt eigentlich zehn Sätzen, die verfasst werden sollen!
Es gibt aber auch nachvollziehbare Gründe, weshalb die Schüler nicht große Lust hatten und teilweise haben mitzuamchen. Die Themen im ersten englischlernenden Jahr sind hauptsächlich Grammatik und wenig spielerisch erarbeites Alltagsvokabular.
Ich habe zwar einen Lehrplan mit Grammatik, aber mache zu Anfang der Stunde nun immer ein Spiel zum Auflockern und Lernen von Alltagsvokabular: Ich werfe einem Schüler einen Gegenstand zu und stelle ihm eine Frage auf englisch (Bsp.: What´s your name). Nachdem er diese beantwortet hat, wirft er den Gegenstand jemand anderem zu und stellt eine neue Frage!
Außerdem lasse ich Gruppenarbeiten zu vorher erklärten Themen machen. Da muss ich sagen, Partnerarbeit klappt besser als Gruppenarbeit.
Jede Mühe meinerseits hilft aber nichts, wenn die Schüler nicht eine Kleinigkeit zu Hause machen. Letzte Woche habe ich an drei Tagen das Gleiche erzählt, weil sie jedes Mal nicht weiter wussten. Zu erst dachte ich es liegt an meinen Erklärungen. Nach dem Test, den ich Donnerstag schreiben lassen musste, hat sich aber heraus gestellt, dass zwei Schüler so gut wie alles wussten, die durchschnittliche Punktzahl bei der Hälfte der erreichbaren lag und manche auch nur 1/10 der Punkte hatten! Das zeigt mir, die beiden Besten haben zu Hause etwas gemacht und das waren auch die beiden Schüler, die im Unterricht mitmachen. Während alle anderen nahezu unbeteiligt dasitzen und nicht lernen wollen. Ich gestalte den Unterricht schon abwechslungsreich, stelle Fragen und binde alle ins Unterrichtsgespräch ein. Manche wollen nur einfach nicht! Da kann ich meines Erachtens nicht viel dran ändern!
Vielleicht erreiche ich diesen Teil der Klasse ja mit "Dynamischen Lernen", wie Eckenraten! Ich werde alles ausprobieren . . .

3 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

hi süsser, da versuchst du ja eine ganze menge... toll, und zuversichtlich weitermachen... deine ansätze sind top und wenn du weiter auf dem weg gehst, möglichst viele sinne in deinen unterricht einzubeziehen, entdecken die meisten vielleicht freude daran...so meine erfahrung, vielleicht hat die tante da noch gute ideen für dich... lass dich nicht entmutigen, lenni, ihr lernt gemeinsam durch erfahrung und in diesem dialog und mit viel eigenreflexion wird sich das ganze gut entwickeln...auch du lernst ja immer noch dazu, und wenn du deine eigene freude weitergibst, erreichst du bestimmt viele deiner schüler... kuss mami

hansi hat gesagt…

Du überraschst uns ja mit jedem Bericht bezüglich deiner Fähigkeiten und Tätigkeiten. Du wirst ja zum Allround-Genie.
Klasse!!!!
Beste Wünsche aus Spanien
R und E
Heute regnet es hier den ganzen Tag.

Tatjana hat gesagt…

ohh wie cool :)
du schaffst das schon. ich kenn das genau mit den problemen :D vos lo sabes. aber hört sich super an was du machst. Danke schön!!!
di les a mis alumnos que los quiero muuuucho y muchos saludos!