Donnerstag, 2. September 2010

Deporte

Nach zwei Wochen nichts tun haben Julian und ich uns heute mal wieder aufgrafft. Bei dem echt tierisch leckerem Essen hier muss man ja Sport machen. Wie soll das sonst weitergehen?
Heute Morgen klingelt um sechs Uhr das zweite Mal der Wecker. Nun stehen wir aber wirklich auf. Um fünf war es nun nämlich echt noch viel zu früh, was wir vielleicht etwas bereuen werden. Kurzer Hand umgezogen, frisch gemacht und dann geht es auch schon zackig los. Wir laufen einfach mal drauf los. Die zum Laufen so ungewohnten Hügel hoch und wieder runter und biegen nach einiger Zeit einfach mal rechts ab. Einfach mal gerade aus durch die städtlichen Siedlungen bis es etwas ländlicher wird und die Häuser auf etwas weniger Wohlstand schließen lassen. Bis jetzt haben wir das so noch nicht erlebt. Schlammige Wegen führen zwischen den Häusern, die aus Brettern zusammen genagelt sind, einen Lehmboden haben und so aussehen als ob sie gerade so stehen bleiben, hindurch. Straßenhunde kommen uns entgegen. Um sie loszuwerden tun wir so, als wenn wir einen Stein aufheben und sie damit abwerfen. das funktioniert=) Die steinige Straße führt an den Río de Estelí. Hier drehen wir um. Jetzt geht das Erlebnis los. Nach ein paar Minuten wissen wir nicht ob wir schon abbiegen sollen oder erst später. So haben wir uns nach etwas hin und her entschieden noch weiter zu laufen und das war dann auch gut so. Vor allem war es gut, dass wir nicht öfter abgebogen sind auf dem Hinweg. So fanden wir gut den Weg nach Hause. Doch letztendlich wissen wir jetzt, dass es sich echt lohnt eine halbe Stunde eher aufzustehen, um nicht so in der Sonne zu laufen. Das macht es nämlich etwas unangenehm. Schon um halb sieben ist es unerträglich heiß, wenn man sich bewegt!

Wir haben uns gestern auch angeguckt was die Nicaraguaner hier für sport machen. Die betreiben Taekwandoo, Judo, Boxen und und spielen Fussball, Volleyball und Basketball. Das war ein Angebot für uns, damit wir auch wissen was wir hier für Sport machen können in dem Jahr. Für die Condega-Freiwilligen kommt das nicht in Frage. Wir, Julian und ich, werden dort laufen gehen und vielleicht mit anderen Jugendmannschaften Fußball spielen.

Für alle weiblichen Leser: Shoppen kann man hier gut, weil es recht günstig ist. Man bekommt gute Kleidung für wenig Geld. Gestern habe ich mir eine kurze Hose für acht Dollar gekauft! Nur suchen muss man lange, weil es zig kleine Läden gibt, die nur wenig Angebot haben. Man muss den Verkäufern sagen wonach man sucht, weil wenn die solche Artikel nicht haben holen sie aus anderen Länden diese oder zeigen einem Andere.

Mehr hab ich für's erste nicht zu berichten.

Bis bald, viele liebe Grüße

euer Lennart

1 Kommentar:

uti hat gesagt…

Leckeres Essen, das hört sich gut an, ich bin schon gespannt, was du uns hier alles kredenzen wirst..., lieber Lenni...
Toll, dass ihr morgens früh lauft...so wie es sich anhört, liegt dann eine Siesta nahe, bei den Temperaturen...
Und du denkst, shoppen wäre gut dort? Ich bin gespannt...
Hängt ihr euch auch so an den Bus, wenn es passt?
Ganz viel Spass bei eurem bevorstehenden Freizeitwochenende und allerliebste Grüße aus der Heimat wünscht dir das Muttertier