Donnerstag, 16. September 2010

Kirche zu Hause

Heute Abend, kam ich aus Esteli von einer Reunión wieder..., bei der ich erfahren habe wie mein Arbeitsfeld aussieht: Ich werde ca. von 8-12 Uhr und 13-17 Uhr arbeiten und mit der Mutter von Tatiana, mit der Julian nun arbeiten wird und mit der ich als ich in Deutschlabd war ab und zu geschrieben habe, und einem Mann zusammen arbeiten. Wir machen Actividades zum Thema "Plan des Lebens" mit Kindern, Jugendlichen und Eltern in Form von Theater, Spiel und kreativien Sachen. Außerdem werde ich Englischunterricht an drei Vormittagen in der Woche geben! Dann sieht ein Tag so aus, dass ich entweder vormittags in die Comunidades fahre und dort Actividades mit den Zielgruppen habe und nachmittags Vor- und Nachbereitung ist oder andersrum, was davon abhängt welche Zielgruppen angesprochen werden, weil Kids und Jugendliche vormittags ja keine Zeit haben, wenn sie in der Schule sind! So sieht der Plan aus. Da kann ich bestimmt Gitarrenmusik und die Spiele, die ich in Deutschland rausgesucht habe einbringen! Außerdem war ich heute Nachmittag mit Julian bei INPRHU Estelí und haben und deren Gebäude angesehen und von der Arbeit erzählen lassen. Das ist ein sowas von pompöses Gebäude im Vergleich zu allen anderen. Mit Pflanzen und steingehauenen Statuen im Innenhof und richtig europäischen Sanitärenanlagen. Der Unterschied der Arbeit von INPRHU Estelí zu INPRHU Condega liegt darin, dass in Estelí der Schwerpunkt auf die Mobilisierung im Bereich Bildung gelegt wird und in Condega den Jugendlichen Perspektiven gezeigt werden und ein Lebensplan in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen für sie erarbeitet wird.
... und hier zu Hause fand eine kirchliche Feier mit den Leuten, die ich Sonntag bereits in der Kirche gesehen habe, zu Ehren der Gesundheit meiner Gastoma, weil sie sehr krank war die letzten Jahre und sie nun wieder gesund ist. Das hat die Familie mit der Kirchengemeinde gefeiert. Dabei haben einzelne Leute kleine Reden gehalten und meine Gastmutter auch eine: u.a. hat sie gesagt: "und das hier ist Lennart, mein Ziehsohn, der einen pastor in der Familie hat." Alle Anwesenden: "Amen amen" so von wegen dass ihnen das gefällt. "Er spielt schön gitarre und singt toll." Das war mir etwas unangenehm, aber ich fand es auch cool als mich dann alle angesehen haben und meinten: "oooh ein gläubiger deutscher der gitarre spielt, das gefällt uns". Dann saßen wir im Kreis, haben gegessen und jemand hat Gitarre gespielt, als es hieß: "Ja Lennart, spiel du doch mal", daraufhin aber ich gesagt, dass ich nicht ohne Chords spielen kann, habe es mir dann anders überlegt, Chords geholt und einen geträllert. Das fanden sie klasse, hab dann gerade übersetzt wovon das Lied handelt, vom sicheren Ort in Gottes Haus und das war noch mal super!

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Hallo Lennart, na das hört sich ja wirklich gut an! Gemeinsam mit Jugendlichen und Eltern Zukunftsperspektiven zu entwickeln, die ihren Bedürfnissen, Wünschen und Ressourcen entsprechen, ist fantastisch...Da sehe ich dich ganz in deinem Element, herzlichen Glückwunsch... und viel Freude dabei...
Ein Gottesdient zu Ehren der alten Frau mit vielen Beiträgen von Einzelnen, das ist doch etwas, das viel an Mitgefühl und Gemeinschaft enstehen lässt, gefällt mir total gut...
und dass du so gut aufgenommen bist und dich so einbringst, das freut mich natürlich ganz besonders...
Herzliche Grüße von mir an deine Ziehfamilie
und weiterhin viel Freude,
Bis bald, Mami