Heute hatte sah meine Beschäftigung in der INPRHU mal ganz anders aus: Wir haben 34 T-Shirts für ein Erste Hilfe-Camp bedruckt. Das ganze fing heute Morgen damit an, dass wir die Schablone hergestellt haben. Dazu haben wir Kleber mit einer zusätzlichen chemischen Substanz im dunklen auf ein Gittertextil, das auf einen Rahmen gespannt war, aufgetragen und dieses getrocknet. Dann wurde die T-Shirtaufschrift, die mit dem Computer erstellt und ausgedruckt war, unter das Textil gelegt und zehn Minuten dem Licht ausgesetzt. So hat die chemische Substanz den Schriftzug aus der Klebstoffschicht ausgelöst. Et voila, die Schablone ist fertig. Die wird nun auf das T-Shirt aufgelegt und lediglich Farbe darüber gestrichen und trocken gebügelt. Wenn man das aber bei 34 Shirts macht und zwei Schablonen, eine für den vorderen und eine für den hinteren Druck, hat, zieht sich das ganz schön. Wir haben uns dabei gut unterhalten, auch mit Späßen. Auf Spanisch fand das ganze statt, das versteht sich von selbst! Das klappt mittlerweile ganz gut. Heute hatte ich ein Gespräch mit meinem Gastbruder, der wenig zu Hause ist weil er in Estelí studiert. Er meinte ich würde ja schon viel verstehen und dass sich schon einiges in den letzten Wochen getan hat! Es hapert zwar noch teilweise, aber in vier Wochen denke ich ist mein Spanisch auf einem guten Stand.
Außerdem hat mich heute jemand in einem Laden angesprochen, ob ich nicht in seiner Mannschaft jeden Abend mitspielen will. In Condega ist ein gepflastert Sportplatz auf dem jeden Abend Fuß- , Volley- oder Basketballspiele stattfinden. Das Angebot habe ich natürlich dankend angenommen. Witzig daran ist, dass ich eine Stunde zuvor darüber nachgedacht habe wie ich mal außerhalb von INPRHU andere Nicaraguaner kennenlerne! Der hat es mir echt leicht gemacht! Außerdem nimmt mich mein Gastvater mit zur Freiwilligen Feuerwehr wenn ich mal Zeit habe. Heute hätte ich mitkommen können. Die T-Shirts zu drucken hat jedoch zu lange gedauert.
Die Feuerwehr hat hier so wie ich es raus gehört habe hauptsächlich die Aufgabe bei Überflutungen Hilfe zu stellen. Zur Zeit steigt der Wasserstand in den Flüssen nämlich immens. Das hat verheerende Auswirkungen für die Gesellschaft. Die Brücken werden größtenteils überflutet, so dass der Transport unmöglich wird. Deshalb steigen sämtliche Preise wie z.B. die Nahrungsmittelpreise.
2 Kommentare:
Hey lenni, ich hab die T-shirts in dem Album gesehen, sieht aus, als hättet ihr viel Spass dabei gehabt- ist ja schon spannend, wie so etws funktioniert...Was steht eigentlich drauf und hatte die Herstellung dieser T-shirts einen besonderen Anlass?
Deine Spanischaussprache ist bestimmt schon richtig top, meine hingegen...sprechen wir lieber nicht drüber...
Toll, dass sich die Kontakte so super ergeben, dann viel spass beim ballspielen...
jetzt kommt grad petra, viele grüße auch von ihr, kuss mami
Hallo Lennart, wir wissen nicht, ob du unsere sms bekommen hast. Was macht das Unwetter dort, ist es besser geworden.
Wir sitzen hier hier in Südfrankreich am Mittelmeer in der warmen Sonne.
Die Arbeit macht dir offensichtlich noch Spaß. Weiter so
Oma und Opa
Kommentar veröffentlichen